Heute gibt es schlicht und einfach ein Update des Konzertkalenders mit vielen neuen WILLI RESETARITS Terminen

Hier gehts zum Konzertkalender.

Der Webmaster war in den ersten zweieinhalb Wochen des August fünf Mal im Local und wurde jedes Mal mit ausgezeichneter Musik versorgt - und es war ganz schön Ostbahn-lastig!

Im Sommer ist im Local traditionellerweise die Weinkost angesagt und so wurde nicht nur musikalisch etwas geboten, sondern es wurden auch edle Tropfen ausgeschenkt (bisheriger Höhepunkt waren die Weine vom Weingut Hang-Haselbrunner)

Am 1. August spielten CHRISTIAN BECKER und ANDY BAUM ein kleines, aber feines Akustikset.

Am 8. August war die LOCAL SESSION BAND an der Reihe. STEFAN BERNHEIMER war mit von der Partie - und natürlich spielte man einige altbekannte Songs, mit denen sich die Band in die lange Liste der Ostbahn-Nachahmer einreihte.

Am 15. August hatte CHRISTIAN BECKER als Mitspieler LEO BEI gewonnen, der wie immer KARL HORAK mitbrachte. Von Bob Dylan bis zum Wienerlied war an diesem Abend alles vertreten und vier Mal konnte man dabei die alten Nummern (allerdings mit englischen Texten) hören - und dazu gab es auch noch eine Karl-Horak-Version von "Es gibt Stroßn".

Und gleich am nächsten Tag standen HORAK auf dem Programm. Wie immer sehr, sehr lauter Rock'n'Roll pur! Als Gast war FRANZ KREIMER an den Keyboards und am Mini-Moog zu Gast, der dem Ganzen noch eine musikalische Dimension hinzufügte. Ja - und bei "How Blue Can You Get" schlich sich plötzlich da klane "Pudl" ein!

Am 18. August war dann eine Weltpremiere angesagt: Das erste Konzert der Band JUANITA mit einigen bekannten Musikern und Musikerinnen, die man aus Ostbahn-Zeiten nur all zu  gut kannte. Und da WILLI RESETARITS seine Tochter tatkräftig unterstützte, war es auch kein Wunder, dass ein neues Kapitel in unserer beliebten Reihe geschrieben werden mußte...

Fazit: Es hat sich wie immer ausgezahlt, das Local zu besuchen!

Details gibt’s unter den Links oben - und ein paar Fotos ebenfalls.

Sommer - Hitze - Denk-Heimspiel in Bad Deutsch Altenburg (wie schon 2010).

Was soll man groß darüber schreiben? Es war ein schweißtreibender Abend! Zuerst genossen die zahlreich erschienenen Gäste aus nah und fern die Heurigenatmosphäre im Hof und ab 20 Uhr wurde es noch heißer als das Konzert begann. Es war erst das zweite DENK-Konzert dieses Jahres (wenn man von den Novaks-Auftritten absieht) und die Band hat tief in der Kiste mit Denkschätzen gegraben und ein buntes Programm aus bekannten Stücken und Raritäten zusammengestellt: Nach langem war wieder einmal Ochtel zu hören und die Bandversion von Vaknoid.  Und weil es so heiß war und Thomas Tinhof schon die Koffer für den Griechenlandurlaub gepackt hatte, spielte man außer Programm im Zugabenblock noch Strand. Mit Nimmer dabei (das man in der letzten Zeit leider auch eher selten gehört hatte) ging das Konzert knapp nach 23 Uhr zu Ende. Das Publikum war begeistert und wollte noch mehr hören, aber um diese Zeit war dann doch Sprerrstunde.

Fazit: Es hatte sich wieder einmal gelohnt nach Bad Deutsch Altenburg zu fahren! Und hoffentlich gibt's nächstes Jahr eine Neuauflage.

Details gibt’s hier - und ein kleines Fotoalbum natürlich auch.

Wenn man nur einen kurzen Blick auf das Cover wirft, dann könnte der Eindruck entstehen, dass es sich um eine weitere typische Wienerlied-Platte handelt: In den Titeln kommt der Tod zweimal vor, tote Tauben, Rotz und Wasser, und natürlich der unvermeidliche Rausch ("Bsoffn") - außerdem erkennt man die fast schon klassische Besetzung mit Akustikgitarre, Knöpferlharmonika, Kontrabass und Sängerin.

Beim genaueren Hineinhören erkennt man aber, dass es sich zwar um Wienerliederlieder im weiteren Sinn handelt, aber die Texte doch in eine andere Richtung (abseits von Walzer- und Weinseeligkeit) führen: Dem Totengräber wird ausgerichtet, dass er nicht zu kommen braucht, weil man sich auf die Reise die Donau hinab begibt ("Ins schwoazze Mea"). In "Bsoffn" - das musikalisch äußerst beschwingt und heiter daherkommt - muss ein Selbstmörder vor Petrus rechtfertigen warum er sich am Kirschbaum aufgehängt hat ("blau, im ö, bummzua" - eben "Bsoffn"). Bei "Es is Zeit" sorgt ein Flügelhornsolo für jazzige Anklänge. Und "Schlof Kindal" entwickelt sich vom altbekannten ruhigen Kinderlied "Schlaf Kindlein schlaf" (mit neuem Text) zu einer flotten Nummer mit Gospelanklängen.

Insgesamt ist ein melancholischer Unterton herauszuhören (der Tod kommt nicht nur in manchen Liedtiteln vor) , aber es gibt auch Lieder, die eine positive Zukunft herbeisehnen: Am deutlichsten ist das bei "Oid wean" zu spüren ("drum loss uns oid wean mitanaund").

Die Lieblingslieder des Webmasters: Der Opener "Ins schwoazze Mea", "In dein Goatn", "Oid wean" und das Lied, das unter Mitwirkung von Willi Resetarits entstand: der "Schokoladenwind". Aber das ist nur eine rein persönliche Ansicht - hörenswert sind sie nämlich alle, die 12 Lieder!

Es ist ein großartiges Debutalbum geworden! Die Tradition des Wienerliedes wird nicht verleugnet, im Gegenteil, aber es wird davon ausgehend eine wohltuende Modernisierung (abseits des üblichen Zuckergusses) präsentiert.
Tipp des Webmasters: CD unbedingt kaufen (nicht nur wegen des gesanglichen Beitrags von Willi Resetarits), und so oft wie möglich in den CD-Player einlegen.

Details gibt’s hier.
Die CD kann man im Willi Resetarits Shop bestellen.

Sehr schön ist es geworden - das neue (dritte) Album der HERZTÖNE.

Waren auf der ersten CD vorwiegend alte Jazzstandards mit witzigen Texten von Verena Göltl drauf, so haben auf der CD "Rendezvous" die Eigenkompositionen das Übergewicht. Bei sieben Liedern stammt die Musik von Harriet Müller-Tyl, die ja schon vor einigen Jahren auf ihrem Soloalbum gezeigt hat, dass sie eine ausgezeichnete Komponistin ist. Begleitet werden sie - wie auf der Bühne - von Klavier und Kontrabass, allerdings hat man sich gewissermaßen den halben Stubnblues ins Studio eingeladen: Herb Berger steuert auf „Mehr“ ein gefühlvolles Solo auf der chromatischen Mundharmonika bei und spielt auf mehreren anderen Liedern Saxophon und Querflöte, Christian Wegscheider streut Klangtupfer an Akkordeon und Wurlitzer in zwei Lieder – und einer der Höhepunke findet sich genau in der Mitte der CD: Bei „I wü an Berg voi Zucker“ singt Verena Göltl ein Duett mit Willi Resetarits.

Anspieltipps: Der Opener „Perlentaucher“, „I wü an Berg voi Zucker“, „Von ana aundan Galaxie“ – und zur Jahreszeit passend: „Schwitz mit mir“.

Mit dieser CD ist es den drei Sängerinnen gelungen, einen eigenen Stil im Grenzbereich zwischen Swing-Jazz, Andrew Sisters, und intelligenten Dialekttexten (von Verena Göltl) zu finden, wobei letztere einerseits an die große Zeit der österreichischen Kabarettlieder erinnern (siehe das Titellied „Rendezvous“), andererseits aber auch äußerst gefühlvoll sein können („Hamlich und stü“). Und lateinamerikanische und norwegische Einflüsse sind auch dabei.

Allerdings gibt es einen ganz, ganz großen Wermuthstropfen: Nach den Aufnahmen zu dieser CD beschloss Verena Göltl eigene Wege zu gehen. Die CD ist also gleichsam der Abschluss der ersten Herztöne-Phase. Antje Kohler und Harriet Müller-Tyl machen mit neuer Sängerin (Lenneke Willemsen) weiter. Man darf gespannt sein.

Tipp des Webmasters: CD besorgen, in den CD-Player legen und so die heißen Tage, die sicher noch kommen werden, besser überstehen. Und wenn der Winter dann wieder da ist, eignen sich die Lieder auch bestens dazu, eine gehörige Portion Wärme ins Wohnzimmer zu bringen.

Details gibt’s hier. Die CD kann man unter mailto:bestellung@herztoene.biz bestellen.