G.V.U. Nachrichten
("E-Schrott
richtig entsorgen ...")
April 2001
Source: G.V.U. Nachrichten, April 2001, Seite 5
Kurt Ostbahn und der E-Schrott
Für die heurige E-Schrott-Kampagne konnten die NÖ Abfallverbände ein prominentes
Zugpfwerd gewinnen. Im Interview schildert Willi Resetarits alias Kurt Ostbahn seine
Beweggründe, bei dieser Aktion mitzumachen.
G. V. U.-Nachrichten: Was bedeuten für Sie die Begriffe "Nachhaltigkeit",
"Ressourcenschonung", "Abfallvermeidung"?
W. Resetarits: Nachhaltigkeit ist - glaube ich - das Gegenteil von der
Wegwerfgesellschaft. Man versucht, Sachen zu erzeugen, die länger halten und die man
wieder verwerten kann, wenn wegwerfen will. Nachhaltigkeit - das ist ein schöner Begriff,
der mir sehr gut gefällt.
G. V. U.-Nachrichten: In NÖ werden jetzt Waschmaschinen demontiert oder Batterien aus
Kleingeräten entfernt. Vielfach sind es Langzeitarbeitslose in sozialökonomischen
Projekten, die über diese Tätigkeiten neue Perspektiven erhalten. Welchen Sinn sehen Sie
in solchen Initiativen?
W. Resetarits: Das ist natürlich eine blendende Idee. Denn dieses Demontieren der Geräte
und das Trennen der verschiedenen Sorten von oftmals sogar gefährlichem Müll, das sind
ja Arbeitsplätze. Und wenn in solchen Projekten Langzeitarbeitslose angestellt werden,
die man wieder in den Arbeitsprozess eingliedert, dann ist das ja etwas Gescheites: Wenn
man etwas Soziales mit etwas ökologisch Richtigem verbindet, dann kommen zwei
wichtigen Sachen zusammen, das gefällt mir das sehr gut. Und eine schöne Umwelt, eine
lebenswerte Welt kommt schlussendlich auch wieder dem Menschen zugute.
G. V. U.-Nachrichten: Die NÖ Abfallverbände rufen die Bürger jetzt auf zum
E-Schrott-Sammeln. Sie unterstützen diese Aktion. Warum eigentlich?
W. Resetarits: Ich finde, das Verwerten und Recyceln ist viel schlauer als das
umweltbelastende Deponieren Abfällen. Niemand hat eine Freude daran, dass er den
Eiskasten irgendwo in den Bach hineinkippt. Aber wenn man weiß, dass etwas gescheites
damit gemacht wird, dann macht man sich auch die Mühe, die Dinge bei der richtigen Stelle
abzuliefern. Also ich glaube, dass es den Leuten, den Niederösterreicherinnen und
Niederösterreichern Freude macht, wenn sie sehen, das da etwas Sinnvolles geschieht. Und
deswegen kann ich dieses Idee der NÖ Abfallverbände nur unterstützen.
E-Schrott sammeln, verwerten und vermeiden auch noch, indem man das Gerät länger
behält? Super!
E-Schrott-Sammlung: "Kurt Ostbahn" begleitet
die Info-Kampagne
In Radiospots und regionalen Zeitungsinseraten versucht Willi
Resetarits, den Hörern und Sehern die Selbstverständlichkeit dieser von den NÖ
Abfallwirtschaftsverbänden gemeinsam mit dem Land NÖ gestarteten Aktion zu vermitteln.
"E-Schrott vermeiden - sammeln - verwerten ... des kann ja ka Mirakel net sein!"
Landesrat Mag. Sobotka: "Die flächendeckende E-Schrott-Sammlung stellt eine weitere
Verbesserung der Umweltsituation dar und bedeutet für Niederösterreich auch ein
Vorarbeiten auf zukünftige gesetzliche Regelungen der EU, denn ab 2003/2004 wird die
Sammlung der Elektroaltgeräte in Österreich verpflichtend sein!
Das Land NÖ wird die Sammlung der Elektroaltgeräte im Jahr 2001 mit ATS 2 Mio. (EUR
145.560) fördern und das Projekt durch wissenschaftliche Untersuchungen begleiten um
eventuelle Schwachstellen aufzeigen zu können."
Durch diese NÖ-weiten Aktivitäten soll das Sammelergebnis auf 4 kg E-Schrott pro
Einwohner und Jahr gesteigert werden. Im Jahr 1999 lag der Wert nur bei 0,8 Kilo.
Bei Fragen zur E-Schrott-Sammlung wenden Sie sich bitte an den Abfallwirtschaftsverband
Ihres Bezirkes.
© 2001 G.V.U. Nachrichten | Last Updated: 28. April 2001 |
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