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Gallisches Sprachgewirr Was zunächst nur wie eine fixe Idee eines mit viel Mutterwitz ausgestatteten Tübinger Studenten der Völkerkunde erschien, erobert nun die Herzen der Leser auch außerhalb des schwäbischen Musterländles. Die Abenteuer von ASTERIX und Obelix gibt es inzwischen auch in platt, op kölsch, in Schwyzerdütsch und off säggssch. Und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht! |
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Alle Bände im
Überblick: Jeweils 48 Seiten. Hardcover 16,80 / ÖS 123,- bzw. 19,80 / ÖS 145,- |
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Acht neue
Dialektbände 1997 Weil andere Regionen ebenfalls vehement "ihren" Asterix fordern, kommt die Ehapa Comic Collection gleich mit acht neuen Titeln im aktuellen Programm diesen Wünschen nach. 15. September '97: Bayrisch, platt und schwyzerdütsch Mit der sagenhaften Startauflage von 120.000 Exemplaren gehen die gallischen Heroen im September 1997 dann endlich auch im Freistaat Bayern an den Start. Es steht zu vermuten, daß sich die Bajuwaren in manch einer Szene von "Auf geht's zu de Gotn" (schriftdeutsch: ASTERIX und die Goten) wiedererkennen dürften. Parallel dazu dürfen sich die Nordlichter - die Schwaben genossen bereits dieses Privileg - auf einen zweiten Mundartband freuen. Im Abenteuer "ASTERIX un de Wikingers", das die verwegenen Nordmänner nach dem Sinn der Sentenz "Angst verleiht Flügel!" ausgerechnet an gallischen Gestaden recherchieren läßt, ist erneut das Kreativquartett Cyriacks-Goltz-Nissen-Ruge gefordert. Auch in der Schweiz ist der bewährte berndütsche Übersetzer Hansruedi Lerch wieder am Werk gewesen. Oktober '97 Klaus-Dieter Schmid (nach seiner Verehelichung jetzt: Mühlsteffen) macht den Hattrick komplett! Der dritte schwäbische ASTERIX dokumentiert einmal mehr die Dialekt-Begeisterung im Schwabenländle. Dem stehen die Kölner Jecken in nichts nach! "Brut und Spillcher" (im Original "ASTERIX als Gladiator") verspricht schon im Titel wieder jede Menge kölsche Zung! Pünktlich zur Buchmesse am 15. Oktober werden dann endlich auch die Hessen zufrieden gestellt. Jürgen Leber (wir berichteten in What's up) hat den Übersetzerwettbewerb der Frankfurter Rundschau und von Radio FFH gewonnen. In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Heckmann von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und Henni Nachtsheim (prominentes Mitglied von Badesalz)legt er einen überzeugenden Band vor. Überzeugen kann man sich insbesondere von der hessischen Ausgabe auf der Saalburg vom 17. bis 19. Oktober 1997. Anläßlich des 100. Jubiläums dieses wiederaufgebauten Römerkastells wird der Verlag dort mit dem gallischen Dorf, dem Übersetzer Jürgen Leber und womöglich auch dem Vater von Asterix Albert Uderzo vertreten sein. Mehr im September unter What's up. Bereits erschienen: Im Land des "gastrium palatii sui" (kleiner Test auf Zitatfestigkeit in
Sachen Asterix!) entstand der pfälzische Band "De Asterix und de
Arvernerschild". Übersetzer sind Jochen Kneifeld - bekannt als Moderator bei SWF 3
und Macher der Radio-Kultfigur "Heiner Knallinger" sowie Dr. phil. Walter Sauer
- Akademischer Oberrat am Anglistischen Seminar der Uni Heidelberg sowie als Autor und
Herausgeber zahlreicher Dialektübersetzungen ausgewiesen. In der österreichischen Metropole brütete das Kreativteam um die Kultfigur Dr. Kurt
Ostbahn, Willy Resetarits und Günter Brödl über "Der große Graben, der in der
"Weaner" Fassung zu "Da grosse Grobn" wurde. Richtig vermutet, hinter
dem launigen Pseudonym verbirgt sich der Ostbahn-Kurti; als Rock-Musiker dort mindestens
so populär wie BAP in Köln. 15. September '97: |